Keisd

Das Dorf liegt in Süd-Ost Siebenbürgen, an der Hochebene des Kokellands, in der Nähe von dem Zusammenfluss der Flüssen Gross-Kokel und Klein-Kokel am östlichen Ende des sächsischen Kolonisation-Bereichs von der Kokelhochebene, 20 km östlich von Schäßburg.
Im 11. Jahrhundert wurde die Siedlung „Kezdi” von Szekler für die Verteidigung der Ostgrenze des ungarischen Königreiches gegründet. Zwischen 1161–1241, wurden mit den Szeklern auch die ersten Sachsen angesiedelt. Der erste Nachweis der Siedlung stammt von dem Jahr 1309. Im Jahr 1366 erhält die Siedlung Rechtsautonomie.
Es ist eine kompakte Siedlung mit gut erhaltenen historischen Lose. In der Mitte der Siedlung liegt der Große-Platz in einem breiten trapezförmigen Form, wo sich die wichtigsten funktionalen Gebäuden der gemeinsamen Interesse befinden: Verwaltungsbüros (ua. Rathaus, Polizei, Bibliothek, Postamt), Handels- und Mahlzeitsdienst, Apotheke, Klinik, Kindergarten, Grundschule, Gesundheit-Bezirk Veterinäre-Gemeindezentrum, Kulturhaus. Früher war das Dorf in Bezirke auf ethnische Kriterium unterteilt: Sächsischer, Rumänischer, Szekler und Zigeuner Bezirk.
Das größte Gebäude des Marktes ist die evangelische Kirche mit dem Glockturm. Das Bauwerk ist vom Hügeln dominiert, wobei diese Bereiche wertvolle Einblicke auf dem Denkmal sehen lassen.
Die Evangelische Kirche von Keisd ist ein Prototyp für Familienwehrkirchen, ein architektonisches Programm, das die religiöse und Verteidigungsfunktion harmonisiert. Das „Keisd Modell” wurde sowohl in Kirchen Gebäuden von Sachsen aus Klosdorf, Tobsdorf und Bossendorf, als auch eine Art Festung von Dutzenden von Kirchen im Osten des Kokelplateaus in der Region zwischen Gross-Kokel, Harbach und Alt bestrahlt, aber auch im Szeklerland bei Darsch im ersten Quartal des 16. Jahrhunderts übernommen.
Die heutige Kirche, wurde zum König Stephan geweiht, wurde zwischen 1493–1525 erbaut, ist reichlich Platz Spätgotik (41x14m) ohne Turm im Westen, mit verstärktem Fußboden. In 1878 wurde auf der Westseite Tribüne des Schiffes, die neue Orgel eingebaut. In 1878–1879 wurde das Chorgewölbe mit einem Tonnengewölbe mit Durchführungen ersetzt, und das Schiff wurde mit einem Tonnengewölbe mit angeordneten Keramikrippen ins Netzwerk gewölbt.
Der aktuelle Glockenturm wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Im Jahre 1677 ist es zu einem Glockenturm umgebaut worden und erhielt die gleiche Dekoration und die gleiche Art der Abdeckung wie der Uhrturm in Schäßburg. Im Jahre 1830 erhielt der Dach der heutige Form.
Die Zuflucht (aus drei Kammern vor 1340 gebaut) befindet sich ca. 400 m W-NW des Dorfes Keisd bei 536 m Höhe auf den Burgberg. Richtung NW, NÖ und SÖ die Vorgebirge sind mit tiefen Gräben begrenzt. Auf dem Plateau breitet sich das Panorama der umliegenden Täler aus. Der Zugang zu der Burg liegt im Dorf, Süd-südöstlich, auf einer Straße, auf ca. 150 m vor dem Tor.
Besuch der Wehrkirche:
Kontakt: Katharina Ziegler
Tel: +40/744179039
Eintrittskarten: 4 RON/adult, 2 RON/kind
Von Mai bis November täglich 14:00–16:00 Uhr. Kirche ist dienstags geschlossen. Von November bis April ist im Sommerflugplan nicht mehr verfügbar ist, aber besuch bar auf Anfrage.
ADEPT Tourist Info Saschiz:
Öffnungszeiten: von Mai bis Oktober täglich von 09:00-18:00 Uhr, November bis April täglich von 09:00-16:30
Adresse: Saschiz, Str. Principală166 (direkt neben der Kirche, an der Hauptstraße)
Tel: +40/265-711 635
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,
Internet: www.adeptfoundation.org
Unterkunft:
Unterkunftsmöglichkeiten im Dorf und Umgebung.
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