Siebenbürgische Kirchenburgen – UNESCO Weltkulturerbe
Die Unitarische Kirchengemeinde Darsch und die Stiftung Civitas zur Förderung der Zivilgesellschaft starteten im Jahr 2015 das Projekt „Siebenbürgische Kirchenburgen – UNESCO Weltkulturerbe. Wir öffnen die Kirchentüren um das Weltkulturerbe von Siebenbürgen kennenzulernen und zu schützen“. Das Projekt wurde vom EWR Förderprogramm 2009-2014 im Rahmen des Programmes Erhaltung und Revitalisierung von Kultur- und Naturerbe (PA16/RO12) unterstützt.
Für die Umsetzung des Programmes ist das Rumänische Ministerium für Kultur zuständig.
Als das Projekt entwickelt wurde, hat sich die Initiativ-Gruppe gedanklich in die Zeit der Tataren und der Türken versetzt. Denn, damals wie heute sind die Sekler und Sachsen externen Angriffen und internen Bedrohungen ausgesetzt. Die interne Bedrohung manifestiert sich in der Schwächung der Identität und des Selbstwertgefühls. Der externe Angriff äußert sich in der Globalisierung und in der Schwächung der nationalen Identität.
Mit diesem Projekt öffnen wir die Türen der Kirchenburgen weit, um dadurch den Besuchern zu ermöglichen, die dort geretteten Traditionen und Werte kennenzulernen und daraus Glauben und Kraft zu schöpfen.
Aus diesem Grund haben wir in Darsch eine Dauerausstellung in der Kirchenburg eröffnet und hoffen, dass die anderen sechs Kirchenburgen uns folgen werden. Neben der Restaurierung der 600 Jahre alten Fresken haben wir ein Netzwerk zwischen den Siebenbürgischen Kirchenburgen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, geschaffen.
Das Netzwerk soll ermöglichen, dass Tartlau, Deutsch-Weisskirch, Saschiz, Birthalm, Wurmloch, Kelling und Darsch gemeinsam zur Erhaltung des kulturellen Erbes von Seklern und Sachsen beizutragen.
Das Projekt wurde mit Unterstützung von Island, Lichtenstein und Norwegen finanziert.